2021A Chronik - Floegelnarchiv

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2021A Chronik

Chronik
Erstes Halbjahr: Januar - Juni (rückwärts!)
Museumsbahn wieder in Fahrt
Eine für Urlauber nette Attraktion, die Museumsbahn in Bad Bederkesa, nahm wieder ihren Betrieb auf. Wegen der Corona-Krise musste sie lange pausieren.
Ausbau Glasfasernetz
Mit einem quasi ersten Spatenstich hat der Ausbau des im vergangenen Jahr geplanten Glasfasernetzes begonnen. In wenigen Tagen verlegte eine Firma an der Straße nach Fickmühlen ein Leerrohr, durch das später das eigentliche Glasfaserkabel gezogen wird.
Die zum Einsatz gekommene Bohrmaschine grub sich in Abschnitten von 210 Metern in einer Tiefe von zwei Metern durch das Erdreich, im Wald zum Schutz der Bäume sogar drei Meter tief.
Wolkenbruch setzt Dorfstraßen unter Wasser
Es kommt im Sommer immer wieder vor, dass wolkenbruchartiger Regen Abschnitte der Straßen im Dorf und Hofanlagen unter Wasser setzt. Unzureichende Entwässerungskanäle, verstopfte Gullies und versandete Rohrleitungen mögen die Hauptursachen sein. Seit Jahren verspricht die Politik Verbessserungen, anfangs die Samtgemeinde Bederkesa, jetzt die Stadt Geestland. Möglich, dass sich in absehbarer Zeit im Rahmen eines generellen Entwässerungsplanes etwas an der Situation ändert. Bis dahin heißt es, Geduld zu bewahren.
Die Fotos von W. Janz können durch Antippen stark vergrößert werden!
Rettung von Rehkitzen
Das Abmähen des Grases mit den großen Maschinen bringt es bedauerlicherweis mit sich, dass manch junges Rehkitz den scharfen Messern zum Opfer fällt. Um diesem abscheulichen Gemetzel vorzubeugen, mähen manche Bauern mit einem durchdringenden, in den Abendstunden kilometerweit hörbaren, schrillen Piep-Piep-Piep-Ton, um das gefährdete Wild zu vertreiben. Kitze reagieren allerdings nicht darauf. Sie ducken sich und verharren in ihrem Lager.
Auch wird versucht, mit Hillfe von Drohnen Kitze aufzuspüren, was aber erstens sehr teuer ist und für eine dafür benötigte Wärmebildkamera mit Kosten von bis zu 9 Tsd Euro verbunden ist. Zum andern ist die Fehlerquote hoch, und nach einem warmem Sommertag heben sich die Kitze kaum von der Umgebung ab.
Eine dritte Methode, die Kitze vor dem unweigerlichen Tod zu bewahren, ist das Begehen der zum Mähen anstehenden Flächen und das Absuchen mit eigenen Augen. Bei der Weite der Flächen ist dies eine mühsame, aber wirkdame Angelegenheit. Ein Bederkesaer Jagdpächter fand bereitwillige Helfer, und es gelang der Gruppe in mehreren Fällen, Kitze zu finden. Mit einem Korb wird es abedeckt, damit es den Platz nicht verlassen und ggf an eine andere Stelle zurückkehren kann. Der jeweilige Bauer wird über den Fund informiert.
"Grasernte" in vollem Gange
Das nach kühlen Regentagen sonnig warme Wetter führt zu einem wahren Ansturm auf die Wiesen. Allerorten wird mit riesigen Maschinen zum ersten Mal in diesem Jahr das üppig gewachsene Gras gemäht, nach einer bestimmten Trockenzeit eingesammelt und bei den Höfen gelagert, wo es durch Gärung zu Silage wird.
Gigantisches Tourismusprojekt nimmt Fahrt auf!
Das lange Warten auf eine Restaurierung des seit eineinhalb Jahren wegen gravierender Schäden gesperrten Moorerlebnispfades hat sich gelohnt. Mehr als das: Mit einem geradezu für unmöglich gehaltenen Betrag von 2,75 Millionen Euro soll das gesamte Ahlenmoor zu einem touristischen Hotspot im Binnenland hinter den Kurorten entlang der Küste fortentwickelt werden.
Im Bereich der Flögelner Feldmark wird nicht nur der Moorerlebnispfad gänzlich neu und behindertengerecht angelegt, sondern auch die Aussichtsplattformen am See.
Sie werden entweder erneuert oder, beim Campingplatz hinterm Flögelner See, bis zu einer Länge von 15 Metern in den See hinein neu gebaut.
Hinzu kommt eine Vielzahl an kleineren Verbesserungen. Auch der 17 km lange Radweg um die beiden oberen Seen, dem Halemer und dem Dahlemer See, soll verbessert und neu beschildert werden.
Geplant ist mit dem Beginn der Arbeiten im Herbst dieses Jahres und mit dem Abschluss zum Ende des nächsten Jahres.
(Nach einem Bericht der Nordsee-Zeitung vom 15. Mai 2021)
Erneute illegale Müllentsorgung
Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr schlug eine Person mit der illegalen Entsorgung einer nennenswerten Menge Schutt zu.
Dass überall an Straßen und Wegen Müll in kleinen Mengen zurückgelassen wird, ist geradezu normal. Dass aber einige dazu übergehen, statt ihren Dreck ordnungsgemäß bei einer Deponie abzugeben, ihn irgendwo in der Feldmark abzukippen, ist eine Sauerei, die bei Ermittlung des Täters mit Busgeld belegt wird.
In diesem Fall handelt es sich, soweit von außen erkennbar, um Material, das bei einer Renovierung abgefallen ist. Die gefüllte Mülltüte fand ihren Platz bei der Schutzhütte des Heimatvereins am Weg zum Löh. Die wahrscheinliche Vermutung des Übeltäters, dass sich jemand, und seien es Ehrenamtliche, um die Entsorgung bemühen wird, hat ihn wohl veranlasst, diesen frei und offen sichtbaren Platz zu wählen.
Glasfaserausbau
Beinahe von der Öffentlichkeit unbemerkt, hat der Ausbau des Glasfasernetzes im Dorf begonnen. Die Grundsteinlegung hat gewissermaßen formlos stattgefunden.
Hinter dem Denkmal hat die Firma Huiskamp aus Gronau in Westfalen die Hauptverteilerstation errichtet, das Herzstück der gesamten Anlage. In Kürze beginnt voraussichtlich das Verlegen der Anschlussleitungen im Dorf, verbunden mit allerhand Erdarbeiten.
Bereit sein, ist alles!
Zu den sonntäglichen Aufgaben der Feuerwehr gehört das Überprüfen der Funktionsfähigkeit von Hydranten. Bei frühlingshaftem Wetter ist das natürlich viel angenehmer als bei winterlicher Kälte. Und für einen Klöschnack ist dabei auch etwas Zeit!
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Kormorane, "Lieblingsfeinde" des Fischers
Man sieht sie allerorten auf dem Flögelner See, die fischfressenden, und deshalb beim Fischer verhassten Wasservögel. Ihre Nahrung besteht fast ausschließlich aus Fisch.
Kormorane sind zu allen Jahreszeiten gesellig und bilden Brutkolonien. In der Mecklenburgischen Seenplatte sieht man sie zu Hunderten. Der Bestand war durch massive menschliche Verfolgung stark vermindert, zeitweise waren die Vögel fast ausgerottet. Jetzt erholen sie sich wieder.
Zwei Storchenpaare am Norderende
Bei "Brecki", unmittelbar ans Süderende angrenzend, brütet ein Storchenpaar auf einem Nest, das er nur grob nahe am See auf seinem Grundstück vorbereitet hatte und das offenbar sogleich dankbar von einem Pärchen angenommen wurde.
Ebenfalls am Norderende brütet ein zweites Paar auf dem Nest des Vorjahres. Die Storchenmama saß geduckt auf ihrem Nest und ließ sich nicht fotografieren. Wird evtl nachgeholt.
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Storchenpaar am Süderende
Wie es scheint, hat das Storchenpaar spät, aber dennoch das Traditionsnest am Süderende bezogen. Wollen hoffen, dass es den beiden noch gelingt, eine Familie zu gründen und Kinder aufzuziehen!
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Absonderliche Sehenswürdigkeit noch vorhanden
Wer den kaputten, abgestellten Wohnwagen sehen möchte, muss sich wohl beeilen, bevor der Landkreis evtl Klarheit schafft und ihn beseitigen lässt. Das Schrottmobil hebt sich deutlich ab von den großen Ställen der siedlung Stüh in der Umgebung.
Wohnwagen klammheimlich entsorgt
In aller Öffentlichkeit hat ein Mensch seinen alten, klapprigen Wohnwagen auf dem Buswendeplatz in der Siedlung Stüh abgestellt, im Sinne von "entsorgt".
Nach den beiden vorangehenden Fällen illegaler Müllentsorgung in diesem Jahr ist dies der "Hammer", der absolute Höhepunkt. Etwas Derartiges, eine solche Frechheit war bislang in unserer Feldmark nicht zu verzeichnen. Der Landkreis wird die Beseitigung veranlassen, wir Bürger werden dafür mit unserer Gebühr bezahlen müssen.
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Herkunft des Wagens und Verursacher sollen - gerüchteweise - bekannt sein, was, wenn es zutrifft, die öffentliche Hand von den Kosten für die Entsorgung befreien würde.
Osterwetter = Winter- oder typisches Aprilwetter
Gewissermaßen gerade rechtzeitig zu Ostern wurde es windig, kalt und nass. Das hielt die Menschen davon ab, vor Corona in die Natur zu flüchten. Tage danach sind diese Surfer bei rauem Wind auf dem sturmgepeitschten Flögelner See, hartgesotten und wettergegerbt!
Neuen Platz für Informationstafel gefunden!
Der Ortsrat hat sich für das Umsetzen der Informationstafel weg von der Kreuzung auf das Dreieck zwischen Kindergarten und Sportplatz entschieden. Dort soll nach dem Willen des Rates ein attraktiver, touristischer Informations- und Begrüßungspunkt entstehen.
Um die öffentlichen Ausgaben für Anlage und Gestaltung gering zu halten, wird sich der Förderverein Windenergie Flögeln Stüh und Umgebung an der Finanzierung beteiligen.
Ob und wie sich der Heimatverein Kranichkkring an der Ausstattung beteiligt, ist noch nicht abschließend entschieden. Gedacht ist an das Aufstellen einer überdachten Sitzgruppe, die witterungsunabhängig nutzbar, langlebig und frei von Pflegemaßnahmen ist.
Wieder nix mit Osterfeuer!
Auch in diesem Jahr fand kein Osterfeuer statt. Stattdessen schredderte eine Häckselmaschine die riesigen, angelieferten Haufen Busch in streichholzgroße Stücke. Zurück blieben meterhohe Kegel trocknen Holzes, aber leider auch eine Menge Unhäckselbares. Einige "Entsorger" hatten offenbar missachtet, dass dicke Äste, Baumwurzeln oder mit Sand behaftete, ganze Baumstümpfe nicht angeliefert werden durften. Dieses "Zeug" konnte die Maschine nicht schreddern. Es blieb liegen und musste ordnungsgemäß entsorgt werden.
Natur pur!
Es gibt sie noch, die Rehe! Man bekommt sie allerdings nur selten zu sehen, und wenn doch, dann meist weit abseits von Straßen und Wegen. Hier, im weiten, an die Flögelner Feldmark grenzenden Bederkesaer Wiesengelände fühlen sie sich offenbar ungestört.
Die Tiere scheinen ihr Zuhause im Dickicht des Wehlbeeksmoores zu haben. Ortskundige wissen, wo das Gelände liegt. Tagsüber treten sie in Freie, um zu äsen.
Beobachten kann man sie nur mit einem Fernglas oder einem starken Teleobjektiv. Käme man ihnen zu nahe, würden sie sofort die Flucht ergreifen.
Frühlingserwachen
Obwohl es nach dem plötzlichen, ungewöhnlichen Wärmeeinbruch im Februar wieder kalt geworden ist, zeigt sich der beginnende Frühling mit Krokussen und anderen früh bühenden Blumen und Pflanzen. Auch die Tierwelt spürt den Jahreszeitenwechsel.
Störche suchen und finden reichlich Nahrung auf den noch winterlichen Wiesen. Rehe treten scheu aus ihren Deckung bietenden Revieren und äsen auf den Weiden.

Glasfaseranschlluß für jedes Haus in Geestland
Es ist geschafft! Gemäß Angabe der Glasfaser-Firma wurde das bis Ende Februar angestrebte Ziel von 40 % erreicht. Damit steht der weiteren Planung und dem Ausbau nichts mehr entgegen.
Massive Umweltverschmutzung
Zum zweiten Mal in diesem Jahr war ein Umweltsünder in der Feldmark unterwegs und hinterließ einen Haufen Dreck.
Es gehört eine ordentliche Portion krimineller Energie dazu, um eine derart große Portion an Unrat an einer Straße abzukippen.
Den Reifenspuren nach könnte der Verursacher, aus Richtung Wanna kommend, auf der Suche nach einen geeigneten Abwurfplatz um den See gefahren sein. Kurz vor der Steinauer Straße bemerkte er die letzte Chance, fuhr rückwärts, möglicherweise mit einem Kleintransporter, ans Ufer des Straßengrabens und warf den ganzen Mist nach hinten aus dem Fahrzeug. Bei der Weiterfahrt hinterließ er, weil er ungewollt einen Farbtopf überfuhr, auf einer Länge von hundert Metern weiße Reifenspuren auf dem Asphalt.
Drastischer Wetterwechsel in wenigen Tagen!
War es vor einer Woche noch eisig kalt mit Nachttemperaturen unter minuns 10 Grad, ist es am Wochenende um den 21. Februar mit bis zu 18 Grad im Plus beinahe sommerlich warm, mit wolkenlosen Himmel und Sonnenschein von Früh bis Spät. Dazu ein kaum spürbarer Wind.
Wie vor wenigen Tagen zum Vergnügen auf dem Eis, zieht es die Menschen in Scharen hinaus an die frische Luft. Wanderer, Radfahrer, Motorräder, Cabrios mit offenem Dach, Pkw und Wohnmobile sind überall auf den Straßen und in den Orten unterwegs, als gäbe es kein Morgen.
In Bad Bederkesa hat ein Storch von seinem angestammten Platz Besitz ergriffen, so früh, wie nie zuvor beobachtet.
Dornburg "Vom Winde verweht"
Es ist nicht mehr zu retten, das liebliche Wochenendhaus auf der Dornburg.
Der Zustand hat sich im vergangenen Jahr nochmals verschlechtert. Ungehindert weht der Wind durchs Dach. Regen und Nässe sorgen dafür, dass die Konstruktion fault und in sich zusammenfällt.
Das war´s dann mit unserem alten Wahrzeichen im See. Schade!
See zugefroren
Die nach dem milden Januar unerwartete Kälte der Februartage hat den See erstarren lassen. Dennoch gibt es tückische Stellen, wie hier bei der Fischerhütte, die wegen der Strömung und des vom Wind bewegten Wassers nicht zufrieren.
Dort, wo das Eis gefahrlos trägt, bildet es eine beliebte "Wintersportarena".
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Schneemannbauen - ein vergessenes Spiel
Was früher ein beliebtes Kinderspiel war, gerät wegen der schneearmen und milden Winter fast in Vergessenheit.
Jetzt nutzte Karlheinz die sich unerwartet bietende Gelegenheit und baute mit seinem Enkel Hendrik gleich drei dieser kuriosen Männchen.
Ein freundlicher Lichtblick in den augenblicklich eiskalten Tagen für alle Wanderer, die sich bei diesem Wetter ins Freie trauen.
"Vom Kirchturm grüßt der Hahn"
Viele Jahre und Jahrzehnte, wahrscheinlich mehr als einhundert Jahre, überschaut der ehemals goldene Hahn auf der Spitze des Kirchturms das Dorf und seine Bewohner. Könnte er berichten, wüßte er viel zu erzählen. Nicht nur Wind und Wetter haben ihm zu schaffen gemacht, nein, so erzählten Einheimische früher, auch ganz üble Sachen. Gleich nach dem Krieg sollen Besatzungssoldaten ihn als Zielscheibe mißbraucht und auf ihn geschossen haben. Dass er überlebte, grenzt gewissermaßen an ein Wunder. Noch heute deutlich erkennbar sind die Wunden, die er davongetragen hat: Beulen und Dellen.
Warum ein Hahn auf dem Turm?
Das geht zurück auf die Geschichte im neuen Testament, in der Jesus Petrus prophezeit: "Du wirst mich dreimal verleugnen, bis der Hahn kräht". Und so kam es ja dann auch. An diese Geschichte erinnert der Hahn auf den Kirchtürmen – man könnte ihn also als Mahnmal für Aufrichtigkeit interpretieren. Abgesehen davon zeigt er – sofern er beweglich ist – praktischerweise auch die Windrichung an, dient also als Wetterhahn. Und, wenn jemand sich windet und wie Petrus aus Opportunismus seine Identität verleugnet und man sich nicht auf ihn verlassen kann, sagt man ja auch: Der dreht sich wie der Hahn im Wind.
Der Hahn ist im Übrigen kein Erkennungszeichen für eine katholischen Kirche. Das hängt vielmehr von der Region ab. In Süddeutschland steht der Hahn hauptsächlich auf den katholischen Kirchtürmen; auf den evangelischen ist dagegen ein Kreuz angebracht. In Norddeutschland ist es zum Teil umgekehrt. (SWR)
Wie unser Hahn (linkes Bild) wahrscheinlich einmal aussah und wieder aussehen könnte, zeigt die Aufnahme vom Hahn des Kirchturms in Beilngries im Altmühltal (rechts Bild).
Biotop weiterhin Tummel- und Spielplatz
Obwohl der Vorsitzende der Realgemeinde Flögeln im März des vergangenen Jahres mit Nachdruck darauf verwies, dass die Nutzung der ehemaligen Sandkuhle für jegliche Form der Freizeitgestaltung verboten ist, weil sie vollständig unter Naturschutz steht, dient sie weiterhin als Spielplatz für Familien mit Kindern, selbst mitten im Winter.
Es ist allerdings nicht unmittelbar ersichtlich, dass es sich um ein geschütztes Gebiet handelt. Unübersehbare Schilder sollten Besuchher informieren und sie davon abhalten, das Biotop zu betreten.
Windbruch im Wald
Armdicke Äste krachen auf die Straße - und niemand scheint´s zu interessieren.
Bauhof-Arbeiter: Wir sind nicht zuständig. Gebe die Meldung weiter.
Försterei: Meldung angekommen? Papierkorb?
An einem halben Dutzend Bäumen an der Straße nach Fickmühlen hängen dicke, abgestorbene Äste, die bei jedem Wind abbrechen und herunterfallen können.
War es ein Gutmensch oder eine Umweltsau?
Kaum hat das neue Jahr begonnen, sind sie wieder da, die Umweltverschmutzer. Oder ist es die Tat eines Gutmenschen, der der Natur helfen will?
Jedenfalls hat jemand am Seeufer beim Aussichtsturm an der Straße nach Steinau seine überzähligen Backwaren großzügig entsorgt. Die Frage ist nur, für wen. Für Fische ist der Haufen unerreichbar; Enten sieht man hier nie. Rehe gibt es hier auch keine. Hasen? Igel? Aha, es ist für Ratten gedacht, diesem üblen, Krankheiten übertragenden Ungeziefer.
Laut Auskunft eines ortsansässigen Jägers handelt es sich bei der Tat nicht um eine "Wildtier-Fütterung".
Somit ist der Verursacher kein Gutmensch, sondern schlicht und einfach eine Umweltsau!
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