Osterf. 2022
Verschiedenes
Nach einer Unterbrechung von zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie ist es in diesem Jahr erstmals wieder gestattet, Osterfeuer abzubrennen.
"Wi sammelt watt förd Osterfür, die ollen Teertünn´sünd so dür.
Wöt je die Freide mitbeleb´n, möt jie uns ´nen Groschen geb´n,
oder ´n poor Bund Stroh, denn hört jie dor ock mit to.
Lot uns nech so lang mehr ston, denn we möt noch wieder gon."
Mit diesem plattdeutschen Spruch griffen die Kinder die alte Tradition auf und sammelten Stroh, um an Ostern den hoch aufgeschichteten Buschhaufen in Brand setzen zu können.
Am Ostersonntag Abend zog das Frühlingsereignis eine ungewöhnlich große Anzahl Besucher in die alte Sandkuhle bei der Schützenhalle. Gerade so, als wolle man Versäumtes an einem Tag nachholen.
Zwei Jahre ohne Osterfeuer - kaum vorstellbar! Aber jetzt schien alles vergessen, all die erduldeten Kontaktbeschränkungen und Auflagen. Während die ältere Generation die Geselligkeit suchte, erfreute sich die jüngere an harmlosen Spielen mit Feuer und Rauch. Bis weit in die Dunkelheit herrschte ein ungewöhnliches Treiben in der sonst öde und verlassen daliegenden alten Sandkuhle.
